Kissing Spines - "küssende Wirbel" - ist alles andere als eine niedliche Vorstellung von sich zärtlich berührenden Knochen, genauer genommen der Dornfortsätze beim Pferd. Bei dieser Erkrankung
oder Veranlagung nähern sich die Dornfortsätze der Rückenwirbel aneinander. Die Folgen können Arthrosen/ Knochenzubildungen zwischen den einzelnen Wirbeln sein .
Sind erstmal Zubildungen entstanden, sind diese nicht wieder rückgängig zu machen. Aber man kann das Pferd bestmöglichst versorgen und die Wirbelsäule mit der dazugehörigen Muskulatur
stabilisieren, um den Degenerationsprozess zu verlangsamen oder aufzuhalten,
Manche Pferde bringen erblich bedingt eine Veranlagung zu Kissing Spines mit. Oft geht dieser Erkrankung aber eine lange verspannte Rückenmuskulatur voraus. Die verspannte Muskulatur kann Pferd
und Reitergewicht nicht mehr tragen und die Wirbelsäule ist einer höheren Belastung ausgesetzt. Man könnte es mit einem Hohlkreuz beim Menschen vergleichen.
Der lange Rückenmuskel M. Lomissimus und der M. Latissimus Dorsi mit der Fascia Thoracoumbalis und weitere spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Sie müssen sich aufdehnen können und gut durchblutet werden, um angesammelte Schadstoffe abzubauen und neue Nährstoffe für den Muskelaufbau aufzunehmen. Auch die Sauerstoffzufuhr über die
Durchblutzung spielt eine wichtige Rolle.
Zur Förderung der Durchblutung eignet sich die EQUISPA Tiefenwärme besonders vor der eigentlichen Arbeitsphase. Das Moor Sole Wasser unterstützt beso nders mit seiner Huminsäure die Muskulatur
bei der Entspannung und wirkt Entzündungen entgegen.
Besonders im Winter oder bei nass-kaltem Wetter sorgen die Arthrosen für Beschwerden.
Sie können an jedem Gelenk des Körpers auftreten, häufen sich aber an evolutionsbedingt stark belasteten Gelenken. Grundsätzlich können wir vereinfacht zwischen einer altersbedingten Arthrose und
einer gewonnenen Arthrose /z.B. durch Traumata, Über-/Fehlbelastungen oder Folgen anderer Erkrankungen) unterscheiden.
Arthrosen können nicht rückgängig gemacht werden, aber das Fortschreiten verlangsamt und die Schmerzen verringert werden. Neben schulmedizinischen Behandlungen und angepasster Fütterung kann die
Wärmebehandlung betroffene Gelenke positiv unterstützen.
Durch die Erhöhung der Durchblutung herrscht ein besserer Sauerstoff- u d Nährstofftransport. Die Gelenkflüssigkeit - Synovia - wird besser versorgt. Hinzukommend gehen viele Schmerzen von
den mehr belasteten Sehnen aus, diese sind dauerhaft angespannt und dadurch wirken ihre Zugkräfte stärker als physiologisch gewollt. Entspannen sich die Muskeln unter der Wärmeanwendung werden
auch die Sehnen entlastet.
Wichtig: Eine Wärmebehandlung darf nur dann erfolgen, wenn das Gelenk nicht akut entzündet ist, z.B. eine Arthritis vorliegt. In diesem Fall ist ggf. eine Kälteanwendung angebracht. Holen Sie
sich Rat bei Ihrem Tierarzt oder Fachtherapeuten ein.
